Polizei und Justiz

Aus dem Blogarchiv [2019]: Buchtipp! »Extreme Sicherheit. Rechtsradikale in Polizei, Verfassungsschutz, Bundeswehr und Justiz.«

Aus gegebenem Anlass aus meinem Blogarchiv von 2019 transferiert und mit einer heute abgesetzten Kurznachricht aus dem fediverse eingeleitet:

Wir lesen schlaue Bücher über Faschisten in Polizei und Justiz. Für die meisten abstrakt, irgend was fremdes, was wir in Zeitungen lesen und Fernsehen sehen, etwas was sonst wo, aber nicht in Göttingen geschieht. Von Zeit zu Zeit einen Polizeipräsident zu entlassen ändert gar nichts. Nazis Raus!
https://chaos.social/@hirtlitschka/108672450186145921

Der Buchtipp aus dem Blogarchiv von 2019:

Der Herder Verlag schreibt über das von Matthias Meisner und Heike Kleffner herausgegebene Buch:

Werden Recht und Ordnung unterwandert?

Immer wieder wird über rechtsextreme Vorfälle in Polizei, Verfassungsschutz, Bundeswehr oder Justiz berichtet. Daran schließt sich fast immer die Frage an: Geht es um Einzelfälle oder gibt es rechtsextreme Gruppen und Netzwerke in den Sicherheitsbehörden. Und oft stellt sich auch die Frage nach dem Aufklärungswillen staatlicher Behörden bzw. einzelner Mitarbeiter in Bezug auf rechtsextreme Straftaten. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes setzen sich erstmals systematisch und umfassend mit den extremen Rechten in Bundeswehr, Polizei, Justiz, Verfassungsschutz und MAD auseinander. Ein Gemeinschaftswerk investigativer Journalisten von »FAZ« bis »taz«, von »BR« bis »rbb«. Mit Beiträgen u.a. von: Mohamed Amjahid, Martin Kaul, Jost Müller-Neuhof, Tanjev Schultz, Toralf Staud und Caroline Walter.

Verlag Herder | 1. Auflage 2019 | Klappenbroschur | 320 Seiten | ISBN: 978-3-451-38561-2

Bildquelle: Bild von Robert Andreasch via Twitter, u.a. Autor des Textes »Konsequentes Durchgreifen? Wie Justiz und Strafverfolger auf Terrorverdacht und Waffenfunde reagieren.« https://twitter.com/robertandreasch/status/1176079914199638016

Update:

Einen Tag nach diesem Blogbeitrag, also am 20. Juli 22, musste die Polizeidirektion (PD) Göttingen zugeben, dass es schon am 15. Juli Durchsuchungen in Zusammenhang mit Rechtsextremismus bei einem Polizeibeamten aus Schaumburg, der in der PD Göttingen tätig ist, gegeben hatte. Linksammlung über Berichterstattung 20. bis 21. Juli 2022.