Ich hab mir so was schon halbwegs gedacht, dass es heute (12. März 2022) ganz dick kommt. Nachdem Sabine Lösing (EX MdE Linke Göttingen) am 19.2., also 5 Tage vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine den russischen Despoten Putin in ihrer Rede am Göttinger Gänseliesel verharmloste¹, war klar, in welche Richtung es mit dem Göttinger Friedensforum geht. Als dann Gunnar S. (Schatzmeister Wählergemeinschaft Göttinger Linke, DKP) heute in öffentlicher Versammlung zum Mikrofon schritt und einen 13 Punkteplan einer Studiengruppe begann zu verlesen, war ich ganz Ohr.
Gunnar S. »5. Wir wollen eine maßvolle, gerechte, de jure Entnazifizierung der ukrainischen Regierung und Gesetze.« Dazu sei angemerkt, dass der ukrainische Präsident Jude ist.
Ignorieren?
Die Frage ist allerdings, ob man das überhaupt noch kritisieren sollte, weil es dann mehr Aufmerksamkeit für den Schmonzes gibt. Das wissen auch Gunnar S. und die 8 Althippies und 2 Nordkoreaversteher*innen im Backround. Ich hab mich entscheiden das hier kurz anzuschneiden, ansonsten beschränke ich mich auf Albernheiten gegenüber Altmarxistinnen und Altmarxisten – bis zur Wiedereröffnung der politischen Knäste² in Bautzen oder irgendeinem anderen neurotischen Drecksnest.
Halbwegs störungsfrei dokumentiert
Zumindest konnte ich halbwegs störungsfrei dokumentieren, bis auf das eine Arschloch was mir beim Sitzen auf der Bank am Gänseliesel ins Gesicht gestreckt wurde, worauf ich dann doch mal deutlich um Mindestabstand bat und den dann auch kurz bekam, bis jemand neben meinem Ohr vom Frieden bewegt frenetisch klatschte. Das sind die Momente wo man Lust bekommt, mit Spatzen auf Tauben zu schießen.
Um Beachtung des einen Hashtags zum Blog wird gebeten. Danke. Bitte. Ausgezeichnet.
¹ https://tecs.hirtlitschka.de/nextcloud/index.php/s/QemDD9iWxmqXWWP
² https://www.anarchismus.at/geschichte-des-anarchismus/staatskommunistische-unterdrueckung/7268-interview-mit-einem-anarchisten-aus-der-ddr