Unter Vorwänden ins Gespräch verwickeln
Dieser Tage sind wieder junge Männer in Göttingen unterwegs die sich durch die Häuser klingeln, teilweise dann schon vor der Wohnungstür stehen und sich als Telekom-Mitarbeiter ausweisen und Fragen zum Internet-Anschluss stellen (u.a. bspl.w. »Haben sie W-LAN?«; »Wir müssten mal nach ihrem Internet-Anschluss schauen.«; »Ist ihr Internet gestört?« »Haben sie Glasfaser?«).
Polizeieinsatz
Hier in der Elbinger Straße ist eine von zwei der im Haus als vermeintliche »Telekom Hausierer« am 7.2.23 aufgefallen, einer dieser jungen Männer führte diese Haustür-Akquise sehr forsch und aggressiv bis provokant wirkend durch, was letztlich in einem Polizeieinsatz mündete. Und es war der dritte Vorfall in fünf Jahren in denen vermeintliche »Telekom Hausierer« hier im Treppenhaus herumlungerten und das zweite Mal das in dem Zusammenhang Polizei verständigt wurde.
Weitere Erfahrungen von Betroffenen
Hat noch jemand dieser Tage oder auch schon davor Erfahrungen gesammelt, mit vermeint. Telekom-Mitarbeiter, die ggf. unter einen Vorwand einen Vertrag abschließen wollten, und dabei forsch bis aggressiv auftraten? Nehmen sie als Betroffene gerne mit mir direkt Kontakt auf.
Achtung, Achtung! In der Südstadt von Göttingen klingeln sich zwei junge Männer durch die Häuser, die sich als @deutschetelekom ausweisen. Sie treten sehr forsch auf. Eben des Hauses verwiesen. Eine Reisegewerbekarte zeigen beide auf Verlangen nicht. #Drückerkolone
— @hirtlitschka@chaos.social 🥒🥊🐈⬛ (@hirtlitschk4) February 7, 2023
PSO-Vertriebsprogramme distanziert sich
In Erfahrung wurde via Telekom jetzt schon gebracht, dass die Haustür-Akquise nicht durch Telekom direkt, sondern meist durch Mitarbeiter der PSO-Vertriebsprogramme¹ und Ranger Marketing² durchgeführt wird. Die Firma PSO-Vertriebsprogramme hat sich am 7.2.23, also am gleichen Tag von dem Vorfall in der Elbinger Straße distanziert und mitgeteilt das sie keine Mitarbeiter in 37083 eingesetzt haben.
Vermeintliche Hausierer auch in der City am Drogenumschlagplatz gesichtet
Es gibt seit dem 7.2. schon viele Rückmeldungen an mich persönlich, sowohl von Nachbar*innen, aber auch von Quellen die Vorfälle schilderten die ggf. strafrechtlich relevant sind. Denn vermtl. Hausierer die in der Elbinger Straße unterwegs waren wurden danach auch in der Stadt gesichtet – u.a. für einen längeren Zeitraum am Wilhelmplatz – ein Ort an dem sowohl Cannabis, Haschisch-Harz, aber auch starke Rauchgifte illegal gehandelt, als auch konsumiert, also geraucht bzw. geschnupft werden.
Quellen die sich vertraulich an mich wenden, genießen meinen Quellenschutz, den ich als kleiner Blogger Dank u.a. der Pressefreiheit und dem Hinweisgeberschutzgesetz gewährleisten darf.
¹pso vertriebsprogramme GmbH (Hat sich vom Vorfall distanziert) https://pso-vertriebsprogramme.de/
²Ranger Marketing & Vertriebs GmbH (War bisher weder telefonisch noch via deren Chat für eine Stellungnahme erreichbar) https://www.ranger.de/impressum
Telekom-Mitarbeiterin entschuldigt sich bei mir!
Eine Telekom-Mitarbeiterin, der ich vertrauensvoll geschildert habe was hier geschehen ist, wie ich das wahrgenommen habe und wie sich das nicht positiv auf die Außenwirkung der Telekom auswirkt, hat sich am heutigen 9.2.23 bei mir telefonisch entschuldigt. Zum jetzigen Zeitpunkt, also noch vor einer ausführlichen Reaktion, bin ich noch gerne bereit mir jedwede aufrichtige Entschuldigung anzuhören, jedoch wurden mir gegenüber als Betroffener von einem der als aggressiv empfunden männlichen Hausierer nicht haltbare Vorwürfe gemacht, die als hier als klassisches Victim Blaming definiert sind und das wird hier an diesem Ort – der Elbinger Straße Ecke Danziger Straße – nicht toleriert!
Die Ecke hier gilt seit spätestens 2019³ als neuralgischer Punkt, das ist auch einer der Gründe warum hier einige Leute in der Nachbarschaft ein wachendes Auge auf Ereignisse haben, aber vermtl. auch Ursache, das nur drei Minuten vergingen, zwischen dem Absetzen meines Notrufs und dem Eintreffen eines Polizeikübels mit Polizeibeamten die sich zurück hielten und dem hinzustoßen eines Streifenwagen mit zwei Polizeibeamt*innen die sehr professionell vorgingen, aber auch vermittelnd und verständnisvoll (für meine persönliche Situation) in Erscheinung traten. DANKE, das war nicht immer so …
Beitragsbild:
Ziegen-Wagen Hausierer im 19. Jahrhundert. Foto: Gemeinfrei.